Neue Siedlung im Bramwald errichtet

Stammeslager 2011

Die Sonne brennt und über den Wiesen im Wesertal. Einige Männer bearbeiten schwitzend mit einfachen Werkzeugen riesige Eichen- und Buchenstämme, es sollen Balken für die neuen einfachen Häuser der neuen Siedlung werden.

 

Auch die Frauen arbeiten hart, sie schneiden hohes Gras welches zum Decken der Dächer benötigt wird. Nur die kleinsten toben spielend auf der großen Wiese am Waldrand. Dann endlich ist das kleine Geläut der Klosterkirche zu hören.

 

Es ruft die Mönche zum Mittagsgebet und die Bevölkerung nutzt diese Zeit zur verdiensten Pause mit Brotzeit. So ähnlich könnte die Situation vor fast 1000 Jahren rund um das Kloster Bursfelde gewesen sein.

 

Stammeslager 2011Unter dem Motto: „Die Siedler vom Bramwald“ erlebten 33 Pfadfinderinnen und Pfadfinder des BPS Pfadfinderstamm Eversteiner der Ev.-Freik. Gemeinde Holzminden vom 01. bis zum 05. Juni ein ereignisreiches Stammeslager.

Bei absolutem Spitzenwetter wurde ein Lager auf dem Naturzeltplatz Bramwald bei Hann.Münden/Glashütte errichtet. Die Rahmenhandlung dieses Lagers rankte sich um die Gründung des Klosters Bursfelde im Jahre 1093. Ziel des Lagers war es das Lebender Bauern und Handwerker zur damaligen Zeit nachzuempfinden. Eine kleine Siedlung aus Kohten (Schwarzzelte) und ein großes Versammlungszelt (Jurte) wurden errichtet.

Stammeslager 2011

Zum Programm gehörten dann die Ausbildung einer Bürgerwehr und das Angebot unterschioedliche Handwerksberufe zu erlernen. Die einzelnen Großfamilien dieser neuen Siedlung hatten tägliche Arbeiten für das Allgemeinwohl zu verrichten, wie z.B. Kochen, Feuerholz für die abendlichen Lagerfeuer aufarbeiten und Aufgaben der Hygiene und Ordnung.

In einem Geländespiel ging es um den Erwerb zusätzlicher Rohstoffe und Materialien für den weiteren Ausbau der Siedlung. An einem Nachmittag erkundete ein großer Teil der Siedler in Kanadiern die Weser von Hann. Münden bis Glashütte.

 

Stammeslager 2011

Täglich gab es eine Versammlung der gesamten Siedlergemeinschaft, in denen über Texte aus dem alttestamentlichen Buch Nehemia nachgedacht wurde, der die zerstörte Stadt Jerusalem wieder aufbaute. In diesen Gesprächen konnte ein Bezug zu den Siedlern des Spiels und dann weiter zu uns in der heutigen Zeit gezogen werden.

Ein weiterer Höhepunkt war sicherlich der selbstgestaltete Abendgottesdienst in der romanischen Kirche des Klosters Bursfelde. Gemeinsam wandertenalle Siedler in der Abendsonne vom Zeltplatz zur Klosterkirche. Dort saßen alle im Kerzenschein in einem Kreis im alten Kirchenschiff und meditierten über Bibeltexte, sangen geistliche Lieder und hatten Zeit für Dankgebete.

Diese Stimmung wird sicherlich manchem unvergesslich bleiben.

 

Fröhlicher Höhepunkt war das große Siedlerfest am letzten Abend. Rund ums Lagerfeuer wurde gesungen, getanzt, Geschichten erzählt und der berühmte Tschai getrunken. Dies war sicherlich eines der eindrucksvollsten Lager, weil einfach alles passte. Der Zeltplatz war mit sonniger Wiese und schattigem Baumplatz, mit Wald und Weser, einfach wunderbar. Aktions- und Ruhephasen, Ausgelassenheit und Zeiten mit Tiefgang waren ausgewogen und für jeden wurde etwas Interessantes angeboten. Ein wesentlicher Punkt dieses Lagers war die harmonische Stimmung untereinander.

 

 

Die nächste große Aktion der BPS-Pfadfinder ist dann das große Bundeslager in den Sommerferien.

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