Holzmindener Pfadfinder nun offiziell als Stamm „Eversteiner“ anerkannt - Bericht vom BPS-Bundeslager vom 27. Juli bis 05. August 2011 in Großzerlang

 

Bundeslager 2011Bundeslager – hinter diesem Begriff verbirgt sich ein Großereignis für uns Baptistische Pfadfinder (BPS), welches nur alle 3 bis 4 Jahre erlebt werden kann. Alle Stämme der BPS und geladene Gäste oder Bünde treffen sich zu einem 10-tägigen Event nach Pfadfinderart. In diesem Jahr war unser Ziel der VCP Bundeszeltplatz im kleinen Ort Großzerlang am kleinen Pälitzsee, südöstlich der Müritz. Schon im Vorfeld hatten wir Eversteiner uns auf dieses Lager vorbereitet. Thematisch sollte es um die Geschehen aus dem Buch Esther gehen, welches hiermit als kurze spannende Lektüre wärmstens empfohlen wird. Wir hatten uns auf unserem Lager über Himmelfahrt schon ein wenig darauf eingestimmt, in dem wir viel über Nehemia gelernt hatten. Nun wurden im Vorfeld noch Kostüme aus der Zeit der Perser vor Christi Geburt zusammengestellt und mit in unseren Rucksack gepackt.

 

 

Die Anreise für uns 11 Holzmindener erfolgte mit dem Reisebus ab Hannover, dies war schon ein eigenes Tagesprogramm. Am Zielort angekommen hieß es unseren Lagerplatz finden, Gepäck sortieren und Zelte aufbauen. Zum Glück hatten wir ein kleines Teillager mit Gruppen, die wir schon kannten und mit denen wir uns gut verstanden. Dies sollte für uns ein großer Vorteil über die gesamte Lagerzeit sein. Der riesige Platz war in Teillager unterteilt, die räumlich sehr weit auseinander lagen. Auf dem zentralen großen Platz gab es ein riesiges Veranstaltungszelt, die Sanitäreinrichtungen und das Küchenlager. In den Teillagern wurde jeweils selber gekocht und jeder war mehrmals daran beteiligt. Täglich gab es eine Großveranstaltung zum biblischen Thema, welches dann in den kleinen Sippen vertieft wurde. Anschaulich wurde alles durch eine Gruppe, die Szenen aus dem Buch Esther sehr nachvollziehbar spielte.

 

Höhepunkte gab es natürlich fast an jedem Tag.

 

So war sicherlich der Taufgottesdienst im Pälitzsee ein ergreifendes Erlebnis. Aber auch die fröhlichen Singerunden in unserer Jurtenburg am Abend trugen zu einer guten und harmonischen Atmosphäre bei. Und diese brauchten wir auch, da nämlich ab dem dritten Tag Sturzbäche aus den Wolken herabregneten, Zelte flutete und alles in eine feuchte braune Matschwüste verwandelte. Einige Teillager mussten umquartiert werden und wir konnten zeitweise Asyl gewähren. Aber es hat ja nicht immer geregnet. So konnten wir zum Beispiel unseren Hajk (Pfadfinderlauf) bei gutem Wetter durchführen. Und wir Holzmindener hatten viel Ehrgeiz und Kondition. Fast 30 Kilometer Wanderung und viele beantwortete Fragen erbrachten uns den 1. Platz in der Gesamtwertung. Beim Lagerbauwettbewerb erzielten unser Lagertor mit Lagerturm, den eine Kohte auf 5 m Höhe zierte, und unsere Jurtenburg einen Platz. Besonders faszinierend war das Große Spiel, ein Geländespiel, Aktionslauf etc. welches sich über fast 2 Tage hinzog und auch Nachtaktionen beinhaltete. Der Abschluss dieses Spiels war dann der Markttag, ein großer Markt, auf dem alle möglichen Köstlichkeiten und Aktionen angeboten wurden. Hähnchen am Spieß, Gyros, Lamm, Joghurt und vieles mehr, alles über den Feuern gekocht, gegrillt, gebraten.

Bundeslager 2011

 

 

 

Zwischen all den Programmpunkten blieb kaum Zeit zum Schwimmen oder Rudern, aber ab uns zu konnten wir Wetter und Zeit entsprechend nutzen. Für uns Holzmindener Pfadfinder war der letzte Abend ein ganz besonderes Ereignis. Die BPS feierte an diesem Abend ihr 25 jähriges Bestehen. In dem großen Veranstaltungszelt waren alle PfadfinderInnen und einige Ehrengäste dabei, wie auf den Beginn der Pfadfinderarbeit zurück geblickt wurde.

 

 

Aber auch der Blick nach Vorne war gefragt und in diesem Zusammenhang sind wir nun offiziell als Stamm in der BPS anerkannt worden. Dazu hatten wir im Frühjahr eine Stammesaufgabe erhalten und diese recht erfolgreich erledigt. Die Urkunde zur Ernennung zum Stamm „Eversteiner“ wird in der Gemeinde hängen und wer Genaueres dazu wissen will, kann bei der Stammesleitung viel dazu erfahren. Ja, und das große Bundeslager ging natürlich auch irgendwann zu Ende. Wie gewohnt hieß es erst einmal Sachen packen, Zelte abbauen, Lagerbauten abbauen, Müll entsorgen, vieles Reinigen und säubern und dann rein in den Bus und ab nach Hause (Bett und Dusche – herrlich)!

 

 

Alle die dabei waren, werden sich immer an dieses Lager erinnern, ein Lager mit allen Wettersituationen, großen Menschenmengen, aber auch kleinen Gruppen, Frust und Freude, Singen und Lachen, Blasen an Füßen und Müdigkeit, genialen Erlebnisse, Lagerbauten und viel Aktion. Wir haben den guten Geist Gottes über Allem spürbar erlebt.

 

Wer noch mehr Fotos vom Lagerleben sehen möchte, auf der Homepage der Pfadfinder gibt es noch eine ganze Bildergalerie: www.bps-pfadfinder.de.

 

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