Pfadfinder ernten Äpfel für Chile

Apfelernte Pfadfinder

Es gab Zeiten, da blieb in Holzminden kein Apfel am Baum hängen. Hungrige Hände pflückten alle Früchte, um den mageren Speisezettel mit der saftigen Köstlichkeit zu ergänzen.

 

Heute sieht es oft anders aus. In diesem guten „Obstjahr“ sieht man die Äpfel in Hülle und Fülle, in den Privatgärten, aber auch an öffentlichen Straßen und Parkanlagen an den Bäumen hängen, und längst nicht alle werden gepflückt!

 

Ohne die Pfadfinder der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde wären vermutlich viele weitere Äpfel auf der städtischen Wiese am Rand des Stadtparks verfault. Aber so konnten die 20 Pfadfinder, die sich am 6. Oktober 2011 bei stetigem Nieselregen zum Pflücken und Aufsammeln trafen, insgesamt 420 Kilogramm Äpfel verschiedenster Sorten retten! Die Ernte wurde dann von der Firma Creydt zu klarem und trübem Apfelsaft verarbeitet, der dann von den Pfadfindern verkauft wurde.

 

Mit dem Erlös wollen die Kinder und Jugendlichen eine Pfadfinderin aus ihrer Mitte unterstützen, die vor kurzem mit Hilfe einer katholischen Stiftung nach Santiago de Chile gegangen ist, um dort für ein Jahr praktische Hilfe bei den Ärmsten der Bevölkerung zu leisten. Da diese Holzmindener Pfadfinderin für ihre Arbeit dort nicht bezahlt werden kann, ist sie auf private Spenden angewiesen.

 

So ist es auch heute noch so, dass die Holzmindener Äpfel den Ärmsten der Armen ein wenig helfen können!